Wenn auch oft fälschlicherweise behauptet, so hat diese philosophische Disziplin nichts mit dem Begriff der „Logik“ zu tun. Er geht vielmehr auf das französische „loger“ zurück, was soviel wie Unterbringung bedeutet und auf das Nachschubwesen verweise. Manche Kritiker bezweifeln sogar, dass sie überhaupt etwas mit ernsthafter Philosophie zu tun hat. Wie dem auch sei, die Logistiker sehen die Erkenntnistheorie weniger als ein abgeschlossenes System, sondern vielmehr als einen unendlichen Prozess. Logistiker sind dementsprechend ständig auf der Suche nach neuen Erkenntnissen aller Art, die sie in jeder Form und Materialität sammeln, zusammentragen und für die Ewigkeit konservieren und aufbewahren, in der Hoffnung, dass die Menschheit in der Zukunft über Methoden und Technologien verfügen wird, die eine Analyse und Synthese aller – auch metaphysischen – Seinsfragen möglich machen wird. Als Folge ihrer Tätigkeit füllen sie riesige Lagerhallen wie auch gigantische Internetclouds, was ihnen den wenig schmeichelhaften Spitznamen „Messies“ (englisch von „mess“ = Unordnung) eingebracht hat.